12-02-2014-014Timmendorfer Strand – In dieser Woche hatten wir den neuen voll elektrisch fahrenden BMW I3 2 Drive für zwei Tage zur Probefahrt in Timmendorfer Strand. Der erste Eindruck, als wir ins Fahrzeug einstiegen war einfach nur wouwww. Der Innenraum wirkt sehr groß und aufgeräumt, alles scheint am richtigen Platz zu sitzen und es wird nicht unbedingt der Eindruck erweckt in einem der modernsten Elektroautos zu sitzen.  Die Anzeigen und Schalter sind eigentlich genau so wie bei normalen Benziner.

Der große Unterschied wird erst deutlich, wenn das Fahrzeug durch drücken der Bremse 12-02-2014-012und des Startknopfes (auch noch recht normal) gestartet wird. Auf zwei Paneelen erscheint plötzlich leben und auf dem kleineren Monitor direkt hinter dem Lenkrad erscheinen unten zwei Balken mit einem Tanksäulensymbol und einer Batterie die 78 und 93 km anzeigen.

Für den normalen Autofahrer scheint es erst ein bisschen verwirrend zu sein, aber mir als langjähriger Elektroautofahrer sind die beiden Symbole mit den KM Angaben sofort verständlich. Die angegebenen KM sind jeweils die restfahrstrecke mit der Antriebsart also 78 km mit Benzinunterstützung und 93 km alleine nur mit Batterie also Strom.

Die Fahreigenschaften sind beim ersten Eindruck sehr gut, neben einer recht straffen Federung  hat das Elektromobil einen überragenden Anzug, der an der Ampel fast jedes Fahrzeug stehen lässt. 

Unsere erste Fahrt ging direkt vom Autohaus Hansa nach Hamburg um eine Wäschespinne abzuholen.  Auf der Autobahn schwimmt das Fahrzeug sehr gut im Strom mit, es ist nicht langsamer  oder schneller als der durchschnitt der anderen Fahrzeuge auf der Autobahn. Jedenfalls sind die angegebenen Kilometer restmengen sehr gut einzuhalten und als Schleicher muss man mit dem BMW I3 wirklich nicht auffallen. Das lautlose dahingleiten macht einfach nur Freude.

Auf dem Rückweg kam dann in höhe Bad Oldesloe der spannende Augenblick was passiert wenn die Batterien bis auf 5 % leergefahren sind. Ehrlich gesagt Garnichts passiert, der BMW I3 bleibt nicht stehen oder erfordert irgendein eingreifen. Lautlos und ohne jegliche Arbeit schaltet sich ein kleiner Generator zu und erzeugt den benötigten Strom, dafür ist keinerlei eingreifen nötig und es geschieht auch völlig lautlos.

Also zuhause den BMW I3 an die handelsübliche Schuko Steckdose gesteckt,  da das Kabel unseres Laders vom Peugeot Ion leider nicht passt, und das Elektrofahrzeug über Nacht bis zum nächsten morgen laden lassen. 

Warum die Batterien am nächsten morgen nur zu 90% geladen waren konnte uns bis heute leider keiner beantworten jedenfalls hatten wir heute vor, nach Bad Segeberg über die Autobahn zu fahren und den kleinen mal richtig zu treten. Jedenfalls verbrauchten wir auf den ca 35 km nach Segeberg die gesamte Kapazität der Batterien aber der kleine musste auch 150 km/h  laufen was er bis auf überraschend kräftige Windgeräusche auch klaglos von statten brachte.  Zurück ging es dann über die Landstraße Benzinunterstützt nach Hause und dann 1 Stunde später wieder zum Autohaus Hansa in Lübeck wo wir den kleinen Leider wieder abgeben mussten.

Natürlich tankten wir das Elektrofahrzeug vor der Abgabe noch randvoll und rein gingen 8 Liter was für die gefahrenen KM , mit Benzinunterstützung, recht teuer ist. Das Fahrzeug so wie wir es gefahren haben hatte eine voll Ausstattung und kostet so knapp 60 000,00 Euro, ist aber bereits an 35 000,00 Euro zu bekommen.